Pfandleihhaus Ratgeber

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kreditinstituten haften Sie im Pfandleihhaus lediglich mit Ihrem abgegebenen Pfandgegenstand. Können Sie demnach Ihren Pfandkredit nicht zurückzahlen, werden keine Einträge in Ihrer Schufa-Auskunft oder sonstiges vorgenommen. Die Pfandobjekte werden in einem solchen Fall einfach vom Pfandleiher verwertet und zu Geld gemacht. (mehr)

Wie funktioniert das beleihen im Pfandleihhaus?

Suchen Sie sich zunächst ein geeignetes Pfandleihhaus aus. Dafür können Sie im Internet eine Recherche durchführen – bedenken Sie, dass sowohl örtliche wie auch Online-Pfandleiher zur Auswahl stehen. Informieren Sie sich daher über die verschiedenen Dienstleister um um eine passende Entscheidung zu treffen. Haben Sie dann Ihren idealen Ansprechpartner gefunden, kontaktieren Sie diesen. Insbesondere bei der Beleihung von Fahrzeugen sollten Sie mit dem Pfandleiher einen Termin vereinbaren. Daraufhin bringen Sie die Wertsachen, die Sie versetzen wollen, zum Pfandleihhaus. Dort werden Ihre Objekte auf Ihren Wert geschätzt, was wiederum die Grundlage für die Berechnung der Darlehenssumme bildet. Denn 40 bis 70 Prozent des Wiederverkaufswert werden in der Regel je nach Gegenstand als Pfandkredit ausgezahlt. Im Pfandleihvertrag, der zuvor unterschrieben wird, stehen sämtliche Bedingungen zur Rückzahlung und Verlängerung des Darlehens. Unter anderem wird dabei eine Laufzeit von mindestens 3 Monaten vereinbart. Innerhalb dieses Zeitraums können Sie jederzeit die vorher ausgezahlte Summe zurückzahlen. Neben dem Pfandkreditbetrag fallen zuzüglich monatliche Zinsen und Gebühren an. Die Zinshöhe ist gesetzlich gem. Pfandleiherverordnung auf einen Prozent festgelegt. Die Gebühren hingegen variieren von Pfandleiher zu Pfandleiher.

Was passiert wenn der Pfandkredit nicht fristgemäß zurückgezahlt wird?

Können Sie das Darlehen nicht rechtzeitig zurückzahlen, besteht die Möglichkeit die Vertragslaufzeit gegen eine bestimmte Gebühr zu verlängern. Dazu sind die bis dahin anfallenden Zinsen ebenso zu zahlen. Je nach Pfandleihhaus können Sie den Vertrag sogar beliebig oft verlängern. Zahlen Sie dennoch den Betrag nicht zurück, werden Ihre hinterlegten Wertgegenstände nach einer Karenzzeit von einem Monat öffentlich versteigert. Wird das Objekt zu einem höheren Wert verkauft, kann der Pfandleiher den Restbetrag behalten. Kann er die Gegenstände nicht auf der Auktion erfolgreich versteigern, ist das Pfandleihhaus dazu berechtigt diese Wertsachen auf andere Weise verkauft.

Kurzfristige Engpässe können sehr schnell und unerwartet entstehen. Wie kann ein Pfandleihhaus in solchen Situationen denn weiterhelfen? Wertgegenstände wie z.B. Schmuck bis hin zu dem Auto helfen Privathaushalten aus finanziellen Problemen. Ein sogenanntes Pfandleihhaus bietet Ihnen durch das beleihen Ihrer Sachen die Möglichkeit schnell an Geld zu gelangen. Der Vorteil: Ihre Gegenstände bewahrt das Pfandleihhaus sorgfältig auf. Gegen eine Rückzahlung des Darlehens und eine kleine Gebühr werden Ihnen diese anschließend wieder ausgehändigt. Dieses Verfahren wird zunehmend gerne von unzähligen Familien oder Personen in Deutschland in Anspruch genommen und hat sich seit Langem bewährt.

Wertvolle Gegenstände verhelfen zur nötigen Finanzspritze!

Im Schnitt liegt das Darlehen hierzulande zwischen 300 und 450 Euro, aber ebenso Kredite im fünfstelligen Bereich sind keine Seltenheit im Pfandleihhaus. Grundsätzlich können die Kunden sämtliche bewegliche Gegenstände abgeben. Sehr beliebt sind unter anderem Luxuswaren, das Auto und Goldschmuck. Insbesondere der Wiederverkaufswert spielt für das Pfandleihhaus dabei eine große Rolle. Dementsprechend gilt: Desto höher dieser Wert, desto höher ist die auszuzahlende Darlehenssumme. Davon ausgeschlossen sind Gegenstände aus Edelmetallen oder mit Brillanten. Die Einschätzung des Wertes wird nämlich vor allem anhand des tagesaktuellen Kurs bestimmt.
Elektronische Geräte wie hochwertige Computer oder Smartphones weisen hingegen einen erheblich schnellen Wertverfall auf, weshalb sie nicht nur wenig Geld einbringen. Gold und Fahrzeuge wie das Boot, Auto oder die Yacht verlieren im Gegensatz dazu wenig an Wert. Aus diesem Grund geben die meisten Personen ihr Auto oder ihr Goldschmuck als Pfand ab.

Wann wird der Kredit ausgezahlt?

Generell geht die Aufnahme des Pfandkredits innerhalb weniger Minuten vonstatten. Zusammen mit einem Pfandschein erhalten Sie das Bargeld vor Ort nach Abgabe Ihres Wertgegenstandes. Kompetente Fachkräfte prüfen Ihre Sachen in Ihrem Beisein und legen dessen Wert fest. Im Anschluss darauf berechnen Sie die Höhe Ihres Darlehens und erläutern Ihnen die Bewertung ausführlich. Sämtliche Gebühren sind beim Pfandleihhaus unterdessen transparent wie auch nachvollziehbar und das ohne versteckte Kosten!

Im Prinzip beleiht ein Pfandleihhaus sämtliche beweglichen Gegenstände, die profitabel sind. Gegen Abgabe dieser Wertsachen zahlt der Pfandleiher Ihnen einen ein Darlehen in bar aus. Der Wiederverkaufswert ist für diesen Pfandkredit dabei ein ausschlaggebender Faktor. Welche Pfandgüter der Pfandleiher annimmt, zeigen wir Ihnen im nachfolgendem Text.

Was kann man im Pfandleihhaus als Pfand abgeben?

Entscheidend für ein Pfandleihhaus ist der Wiederverkaufswert der vorgelegten Wertgegenstände. Gängige Pfandobjekte wären unter insbesondere hochwertiger Schmuck, Edelsteine, Luxustaschen oder Brillanten. Häufig findet man innerorts auch ein sogenanntes Autopfandhaus. Dabei handelt es sich um ein Pfandleihhaus, das sich auf das beleihen von Fahrzeugen spezialisiert hat. Sie bieten dementsprechend große Lagerräume für die verschiedenen Kraftfahrzeuge an um diese sachgemäß zu lagern.

Des Weiteren beleihen die Pfandleiher gleichermaßen elektronische Geräte. Diese weisen aber einen sehr schnellen Werteverfall auf, weshalb lediglich neuwertige Elektronik angenommen wird. Das entsprechende Zubehör der Geräte wie auch die Originalverpackung inklusive der Gebrauchsanleitung sind indes zwingend.

Wie viel Geld kann man mit dem beleihen bekommen?

Abhängig vom Pfandobjekt variieren die Summen zwischen 10 und 100.000 Euro. Mit niedrigen Beträgen sollten Sie bei der Abgabe von älteren elektronischen Geräten rechnen. Denn der Wert von Unterhaltungselektronik verfällt in nur kurzer Zeit. Hauptsächlich nimmt ein Pfandleihhaus neuwertige Geräte an, die höchstens ein Jahr alt sind. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass die Originalverpackung wie auch das dazugehörige Zubehör beigelegt werden. Dies garantiert Ihnen demzufolge eine höhere Auszahlung.
Vor allem werden deutschlandweit überwiegend Goldschmuck abgegeben, wofür Sie in der Regel ein drei- bis vierstelliges Darlehen erhalten können. Je nach Schmuckstück kann das Pfandleihhaus Ihnen sogar eine höhere Summe anbieten. Die höchsten Pfandkredite werden allerdings für Fahrzeuge erteilt. Es ist daher keine Seltenheit, dass Pfandleiher für ein hochwertiges Luxusauto oder ein Sportwagen Darlehensbeträge von bis zu 100.000 Euro auszahlt.

Das Pfandleihhaus stellt neben den gängigen Kreditinstituten eine der meist genutzten Finanzierungalternativen dar. Denn diese prüfen weder Ihre Bonität, noch Ihre Gehaltsnachweise. Eine Bank kann den eingereichten Antrag aufgrund Ihrer Liquidität hingegen ablehnen. Für den Pfandleiher zählt im Gegensatz dazu lediglich das hinterlegte Pfandobjekt. Im Falle einer nicht getätigten Rückzahlung, haftet der Verbraucher daher mit dem abgegebenen Gegenstand.

Wie funktioniert die das beleihen vom Auto?

Sei es Ihr PKW, Ihr Oldtimer oder Ihr Nutzfahrzeug – das Spektrum der beleihbaren Objekte im Pfandleihhaus ist groß. Oftmals spezialisiert sich ein Pfandleihhaus auch auf das beleihen bestimmter Wertgegenstände. Mittlerweile existieren insofern eine Vielzahl an Autopfandleiher, die Fahrzeuge fachgerecht bewerten und sicher aufbewahren. Haben Sie vor Ihr Auto als Pfand abzugeben? Kontaktieren Sie zunächst einen geeignetes und seriöses Pfandleihhaus. Dieser wird Ihnen den weiteren Ablauf näher erläutern – in der Regel bringen Sie Ihr Auto zum vereinbarten Ort. Danach wird Ihr Fahrzeug dort von einem geschulten Experten begutachtet. Abhängig vom Zustand wie auch vom Modell des PKWs berechnet sich die Höhe Ihres Darlehens, das meist ca. 40-80% des Wiederverkaufswert beträgt. Nach dem Vertragsabschluss geben Sie Ihr Auto inklusive der Schlüssel und Fahrzeugpapiere ab oder vereinbaren das Fahrzeug zu behalten und es weiterfahren zu dürfen.

Sobald Sie den Pfandkredit innerhalb der Vertragslaufzeit zurückgezahlt haben, erhalten Sie Ihr Auto unbeschädigt wieder. Diese werden nämlich zu den idealen Bedingungen gelagert und bewacht. Des Weiteren sind die Pfandleiher dazu verpflichtet Ihre Pfandobjekte entsprechend zu versichern. Dennoch sollten Sie bei Ihrer der Wahl des geeigneten Dienstleister auf einige Punkte achten. Darunter gehören die Referenzen, die Vertragshinweise und -ausschlüsse und Lagerbedingungen vom jeweiligen Pfandleihhaus. Informieren Sie sich aus diesem Grund rechtzeitig vorher bei den verschiedenen Anbietern.

Wie lange bleiben die hinterlegten Objekte im Pfandleihhaus?

Ausschlaggebend für die Lagerzeit des Pfandobjektes ist der im Vertrag festgelegte Zeitraum, der sich generell auf 3 Monate beläuft. Ferner kommt es zudem darauf an, ob der Kunde den Pfandkredit rechtzeitig zurückzahlt. Falls dies nicht möglich ist, kann er oder sie die Vertragslaufzeit auch gegen eine Gebühr verlängern lassen. Das Auto bleibt währenddessen über das gesamte Verfahren in den Lagerräumlichkeiten des Pfandleihers.

Der Gang zum Pfandleihhaus lohnt sich meist in vielen Fällen. Denn oft haben die Privathaushalte mit kurzfristigen, finanziellen Engpässen zu kämpfen und benötigen in nur kurzer Zeit höhere Beträge um offene Forderungen zu begleichen. Ganz unbürokratisch ohne jegliche Bonitätsprüfungen zahlt das Pfandleihhaus Ihnen bereits innerhalb einer Stunde ein Darlehen aus.

Wonach richtet sich die Kreditsumme?

Ausschlaggebend ist der Wiederverkaufswert des vorgelegten Pfandgegenstandes. Abhängig vom Pfandobjekt können die Darlehenssummen daher zwischen 10 und 100.000 Euro variieren. Während elektronische Geräte lediglich wenige Beträge einbringen, können Sie bei der Abgabe von hochwertigem Schmuck oder Fahrzeugen höhere Kreditsummen erwarten. Diese stellen insofern die profitableren Lösungen für eine vorübergehende finanzielle Notlage bereit. Vor allem ein Luxusauto, -motorrad oder -boot ermöglicht Ihnen ein Darlehen im fünfstelligen Bereich, welche beim Pfandleiher keine Seltenheit sind.
Je nach Pfandleihhaus berechnet sich die Summe des Darlehens auf 40 bis 70 Prozent des Wiederverkaufswerts. Demnach prüft der Pfandleiher zunächst Ihre abgegebenen Objekte auf den Zustand und Gebrauchsspuren um eine fachgerechte Schätzung durchzuführen. Geben Sie Ihren Schmuck ab, ist die Legierung wie auch der Goldanteil für die Ermittlung des Wertes entscheidend.

Warum lohnt sich das beleihen von elektronischen Geräten meistens nicht?

In erster Linie liegt es daran, dass der Wert von Unterhaltungselektronik rasant schnell verfällt. Jährlich werden neue Geräte auf dem Markt vorgestellt, die viele neue Features enthalten. Dies begründet den schnellen Wertverfall, weshalb wir Ihnen dazu raten höchstens ein Jahr alte Geräte zu beleihen. Häufig ist das beleihen von Edelmetallen wie Gold oder Platin viel lukrativer. Andernfalls eignen sich hervorragend Fahrzeuge wie das Motorrad oder Boot als Pfandobjekt im Pfandleihhaus zur Überwinterung. Diese werden sicher sowie sorgfältig gelagert und ausreichend gegen eventuelle Schäden versichert.

Im Pfandleihhaus erhalten Sie gegen Abgabe eines Pfandobjektes als Sicherheit ein Darlehen unverzüglich vor Ort ausgezahlt. Je nach Vertragslaufzeit ist ein Zeitraum von drei Monaten festgesetzt, in der die Kunden jederzeit den Pfandkredit zurückzahlen können. Dabei gilt: Desto schneller man die Wertgegenstände auslöst, desto weniger Gebühren und Zinsen sind zu zahlen.

Zinssatz laut Pfandleiherverordnung

Wie hoch die Zinsen sind, wird in der sogenannten Pfandleiherverordnung (kurz: PfandlV) gesetzlich vorgeschrieben. Die monatlichen Zinsbeträge belaufen sich stets auf einen Prozent des ausgezahlten Darlehens. Das heißt, dass für jeden angebrochenen Monat diese Zinsen zuzüglich berechnet werden. Des Weiteren sind Gebühren für die Lagerung, Versicherung oder auch Schätzung der Pfandgegenstände fällig. Gleichermaßen können eventuelle Verlängerungsgebühren gefordert werden, falls Sie den Pfandkredit nicht zum Stichtag zurückzahlen können. Wer demnach die Rückzahlung hinauszögert, sollte mit den entsprechenden Gebühren und Zinssummen rechnen.

Wie lagert der Pfandleiher die Wertsachen?

Gemäß der Pfandleiherverordnung ist ein Pfandleihhaus dazu verpflichtet Ihre hinterlegten Pfandobjekte sicher vor möglichen Schäden, Einbruch und Diebstahl zu schützen. Werterhaltende Maßnahmen sind hinsichtlich dessen einer der wichtigsten Faktoren bei der Aufbewahrung dieser Wertgegenstände. Denn diese sollten unversehrt und im unveränderten Zustand an die Schuldner nach Rückzahlung ausgehändigt werden. Oftmals spezialisieren sich die Pfandleiher auf die Versetzung bestimmter Objekte wie z.B. das Auto, Motorrad oder Boot. Sie bieten daher die optimalen Lagerräumlichkeiten für Ihr Fahrzeug an und können den Wert dessen fachgerecht einschätzen.

Wann ist das Pfandleihhaus die bessere Alternative als ein Kreditinstitut?

In vielerlei Situationen bietet sich das Pfandleihhaus als bessere Anlaufstelle an. Warum? Weil die jeweiligen Banken oftmals anhand der Bonitätsprüfungen keine Kleinkredite erteilen. Schwierigkeiten können vor allem auch Bürger ohne eine deutsche Staatsangehörigkeit bei der Antragstellung haben. Im Gegensatz dazu benötigt ein Pfandleihhaus lediglich einen Identitätsnachweis. Sind Sie volljährig, kann der Pfandleiher Ihnen bequem und unbürokratisch nach Abgabe eines Pfandgegenstandes ein Darlehen gewähren!

Das Prinzip von einem Pfandleihhaus ist simpel, da keine unzähligen Unterlagen und Bonitätsprüfungen erforderlich sind. In nur wenigen Schritten können Verbraucher daher schnell ihre Wertsachen gegen einen sogenannten Pfandkredit eintauschen. Doch wie genau läuft dieser Vorgang ab? In unserem Pfandleihhaus-Ratgeber erläutern wir Ihnen alles und zeigen Ihnen, worauf zu achten haben!

Pfandkredit in nur wenigen Schritten

Zunächst suchen Sie sich ein Pfandleihhaus Ihrer Wahl aus. Handelt es sich dabei um ein örtliches Gewerbe, gehen Sie zum Geschäft und legen Ihren Personalausweis oder Reisepass vor. Daraufhin werden Ihre Wertgegenstände, die Sie beleihen möchten, auf den Wiederverkaufswert geschätzt. Danach wird Ihnen der Pfandleiher aufgrund dessen eine Darlehenssumme vorschlagen, die er Ihnen dafür auszahlen könnte. Akzeptieren Sie das Angebot, wird ein Pfandvertrag aufgesetzt in dem der Zeitraum für die zu zahlende Rückzahlung bestimmt wird. Üblicherweise wird die Laufzeit dessen aufgrund der gesetzlichen Regelungen auf mindestens drei Monate festgelegt. Nach Abschluss des Vertrages wird Ihnen der vereinbarte Betrag meist nach wenigen Minuten in bar ausgehändigt. Grundsätzlich beträgt die Höhe des Pfandkredits ca. 25 bis 50 Prozent vom Wiederverkaufswert der hinterlegten Wertgegenständen.
Wenn der Kunde das Darlehen inklusive der anfallenden Gebühren wie auch Zinsen innerhalb der Vertragslaufzeit an das Pfandleihhaus zurückzahlt, werden die Pfandgegenstände ausgelöst. Das bedeutet, dass er seine abgegebenen Wertsachen zurückbekommt. Kann die betreffende Person dies nicht bewerkstelligen, besteht die Möglichkeit die Frist gegen eine Gebühr zu verlängern.

Was passiert, wenn das Pfandgut nicht ausgelöst wird?

Ist der Schuldner – also der Kunde – nicht in der Lage seine Wertgegenstände während der Laufzeit auszulösen, ist der Pfandleiher dazu berechtigt diese anderweitig zu verwerten. Erst 31 Tage nach Fälligkeit des Vertrages können die Sachen in einer öffentlichen Auktion versteigert werden. Wenn der Betrag des Pfandguts in der Versteigerung höher ausfällt als der des Kredits einschließlich der zusätzlichen Zinsen und Gebühren, wird der Überschuss dem Pfandleihhaus ausgezahlt. Konnte der Gegenstand allerdings nicht versteigert werden, besitzt der Pfandleiher das Recht diesen anschließend diesen zu verkaufen.

Das Pfandleihhaus gewährt bereits mit Vorlage Ihres Identitätsnachweises und einem Wertgegenstand einen Pfandkredit. Innerhalb weniger Schritten können Ihnen sofortige Beträge bar ausgezahlt werden – ganz unbürokratisch! Ihre Pfandobjekte werden während der Vertragslaufzeit sorgfältig gelagert. Gegen Rückzahlung des Darlehens wie auch den anfallenden Gebühren und Zinsen erhalten Sie vom Pfandleiher Ihre hinterlegten Wertsachen unversehrt zurück. Doch was passiert wenn Sie diese nicht rechtzeitig abbezahlen können? Wir vom Pfandleihhaus klären Sie auf und geben Ihnen umfassende Hilfestellung!

Wie funktioniert die Verlängerung?

Gesetzlich ist die Laufzeit des Pfandvertrags auf mindestens drei Monate festgelegt. Eine Vertragsverlängerung kann dennoch gegen eine bestimmte Gebühr ermöglicht werden. Gleichermaßen sind die bis dahin entstandenen Zinsen in diesem Zusammenhang auch zu bezahlen. Erst im Anschluss darauf wird die Verlängerungen um weitere drei Monate vorgenommen. Danach erhalten Sie einen neuen Pfandschein ausgestellt, indem weitere Vertragsbedingungen aufgelistet sind. Unter anderem stehen auch die nötigen Konditionen für einen weiteren Aufschub auf diesen Schein. Je nach Pfandleihhaus sind mehrere oder beliebige Verlängerungen im Bereich des Möglichen. Erkundigen Sie sich im Vorfeld über die verschiedenen Bedingungen vom Pfandleihhaus.

Was passiert wenn die Gegenstände nicht ausgelöst werden?

Zum Pfandleihvertrag kommt ein weiterer Monat Karenzzeit hinzu. Können die Kunden nach Ende der Vertragslaufzeit weitere Verlängerungsgebühren und die zuzüglichen Zinsen nicht bezahlen, tritt diese Karenzzeit ein. Sie haften bei einer nicht getätigten Rückzahlung in dieser Hinsicht lediglich mit dem abgegebenen Pfand. Das bedeutet, dass der Pfandleiher mindestens ein Monat und spätestens zehn Monate nach dem Fristablauf die hinterlegten Gegenstände öffentlich versteigert. Werden diese nicht erfolgreich auf der Auktion verkauft, ist das Pfandleihhaus dazu berechtigt die Wertsachen auf andere Weise zu verwerten.

Rund eine Millionen Bürger besuchen jährlich ein Pfandleihhaus um ihre Wertgegenstände gegen einen Kredit in Form von Bargeld einzutauschen. Es handelt sich dabei um keinen reinen Verkauf, sondern lediglich um die Abgabe eines Pfands. Zahlt der Kunde das Darlehen zurück, werden ihm seine hinterlegten Sachen zurückgegeben. Doch wie genau verdient das Pfandleihhaus daran?

Entscheidend sind Gebühren und Zinsen

Neben dem Kreditbetrag fallen im Pfandleihhaus Zinsen sowie Gebühren an, die zu einem großem Teil gesetzlich festgelegt sind. Beispielsweise beträgt der monatliche Zinssatz laut der Pfandleiherverordnung (kurz: PfandlV) ein Prozent. Zusätzliche Verwaltungs-, Verwahrungs- oder Verlängerungsgebühren können des Weiteren vom Pfandleiher gefordert werden. In der Regel sind diese Kosten jedoch für jeden erschwinglich.

Wird das Pfandgut nach mehreren Verlängerungen des Pfandvertrags nicht ausgelöst, gehen die Wertgegenstände in die Auktion. Das Pfandleihhaus besitzt demnach das Recht diese Sachen anderweitig zu verwerten. Generell werden die Rückzahlungen aber getätigt, weshalb es nur in wenigen Fällen zur Versteigerung kommt. Dennoch verdienen die Pfandleiher hauptsächlich ihr Geld mit den Zinsen und Gebühren. Eine Auktion lohnt sich hingegen nur bei hochwertigen Gütern wie bei einem Auto, Diamanten oder Goldschmuck. Aus diesem Grund spezialisieren sich immer mehr Pfandleiher auf bestimmte Wertsachen.

Welche Kenntnisse sollten Pfandleiher vorweisen können?

Grundsätzlich gibt es für den Beruf als Pfandleiher keine vorgeschriebene Ausbildung – meist stammen die Gründer aber aus kaufmännischen Berufen. Um richtige Schätzungen vorzunehmen, ist das gewisse Know-how über bestimmte Wertgegenstände erforderlich. Bei Schmuckstücken sind darin enthaltene Materialien wie z.B. Edelsteine und -metalle zu wiegen oder zu messen. Desgleichen sollte der Pfandleiher den Goldgehalt oder den Schliff eines Diamanten fachgerecht bewerten können. Für das beleihen sind laut der Pfandleiherverordnung eine sachgemäße Versicherung der Pfandgüter sowie Buchführung zu gewährleisten.